Die Nominierten von 2023

Kategorie 3: 150 - 500 Mitarbeitende

Geballtes Engagement?

Alle Projekte der Größenkategorie 3 finden Sie zusammengefasst hier!

IKA-Werke GmbH & Co.KG, Staufen

Bildung eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten, sie ist eine Investition in die Zukunft. Dessen ist sich der Maschinen-Hersteller IKA bewusst. Im Zentrum St. Charles Lwanga von Caritas international absolvieren junge Menschen ihre Ausbildung in verschiedenen handwerklichen Berufen, um sich mithilfe von Bildung eine Perspektive in den Kibera-Slums in Nairobi zu schaffen. Nach einem Besuch des Zentrums beschlossen die IKA-Werke aus Staufen jungen Menschen ein Praktikum in Deutschland anzubieten. Fünf der Kenianischen Schülerinnen und Schüler besuchten das Unternehmen in Staufen und auch für die Zukunft sind Schulungen geplant. Die IKA-Werke setzen in Kenia immer wieder neue Impulse, betonte die Jury. So konnte dank einer Spende von IKA an Caritas international neues Equipment für die Mechanik-Werkstätten oder Nähstuben angeschafft werden. Auch finanziert IKA den Bau einer Schule in Nairobi.

 

Inovex GmbH, Karlsruhe

Software zu entwickeln ist die Kernkompetenz des IT-Dienstleisters Inovex, die er auch für Non-Profit-Organisationen einbringt, wenn er sie bei der Digitalisierung begleitet. So hat das Unternehmen in enger Kooperation mit dem DRK-Ortsverein Karlsruhe-Stadt eine Software entwickelt, die hilft, Sanitätsdienste effizienter zu planen, durchzuführen und zu dokumentieren. Mit einem benutzerfreundlichen Dashboard etwa können die Einsätze und Patienten erfasst werden – ein tolles Hilfsmittel, um die Einsatzmittel optimal zu koordinieren. Getestet hat das DRK das Programm in mehreren Testläufen beim Karlsruher Großevent „Das Fest“. Mit Erfolg! Software-Lösungen auszutüfteln kann mitunter sehr zeitintensiv und kompliziert werden. Die Jury lobte, dass dies und die hohen technischen Anforderungen, beispielsweise beim Thema Datenschutz, von Inovex geschultert wurden. Außerdem steht die Software nun auch anderen Organisationen zur Verfügung.

 

J. Wagner GmbH, Markdorf

Den Tafeln gehen die Lebensmittel aus, das war im vergangenen Jahr eine bewegende Schlagzeile. Die Inflation und eine große Nachfrage führten dazu, dass die Tafeln bezogen auf ihr Angebot in eine regelrechte Notlage kamen. Die J. Wagner GmbH aus Markdorf wiederholte daher eine erfolgreiche Spendenaktion unter ihren 500 Mitarbeitenden. Diese waren aufgerufen, Bargeld oder den Gegenwert ihres Resturlaubs und Gleitzeitstunden zu spenden. Die Wagner GmbH, die einer gemeinnützigen Stiftung mit Sitz in Friedrichshafen gehört, hat den gespendeten Betrag verdoppelt. Die Jury empfand dieses Konzept als innovativ, nachhaltig und gegenüber den Mitarbeitenden auch fair. Mehr als 57.000 Euro gingen somit als Spende an die fünf Tafeln im Bodenseekreis. Weitere 2.600 Euro gingen an weitere überregionale Projekte der Tafel Deutschland.

 

ESTA Apparatebau GmbH & Co.KG, Ulm

Die ESTA Apparatebau aus Ulm-Senden will junge Menschen bei einer guten Berufswahl unterstützen. Das Unternehmen gibt den SchülerInnen der Städtischen Wirtschaftsschule Senden – kurz: WISS – daher seit zwölf Jahren wertvolle Impulse für die Wahl ihres Berufes. Den formalen Rahmen bietet eine Bildungskooperation. Konkret wird dies in Form von Praktika, Girls’s Day oder über die Ausbildungsbotschafter von ESTA. Hier erfahren die jungen Menschen mehr über die Berufsbilder, über den Einstieg ins Arbeitsleben oder ein Duales Studium. Diese Kooperation erleichtert ESTA wiederum die Suche nach Nachwuchs und vermittelt wertvolle Impulse für die eigene Ausbildungsarbeit. So geht langfristige Personalpolitik, meint die Jury, und nennt das Engagement als beispielhaft für ein Unternehmen in dieser Größenordnung.  

Somfy GmbH, Rottenburg (Preisträger 2023 in der Katgeorie 3)

Die Firma Somfy aus Rottenburg baut Antriebe für Rollläden; gesellschaftlich bringt sich das Unternehmen für das Tübinger Hospiz ein: 26 Somfy-Mitarbeitende haben auf einer malerischen Streuobstwiese in der Nähe des Hospizes im Rahmen ihres Corporate-Volunteering-Projekts einen Pfad der Besinnung angelegt mit Blick auf Tübingen und die Schwäbische Alb. Jetzt können die Angehörigen und Freunde hier Ruhe und Natur genießen und für die Begleitung neue Energie schöpfen. Somfy stellte seine Mitarbeitenden für dieses Engagement von der Arbeit frei und steuerte zusätzlich 50 Motoren für die Außenjalousien des Hospizes und eine Geldspende in Höhe von 15.000 Euro bei. Die Jury bescheinigte dem Unternehmen Mut, da Somfy für das tiefgehende Thema „Sterben“ ein Bewusstsein in unserer Gesellschaft schaffen möchte.

 

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