Die nominierten Projekte von 2023

Kategorie 2: 20 - 149 Mitarbeitende

Engagement in “the Länd”? So schaut´s aus!

Alle Projekte der Größenkatgeorie 2 (20 - 149 Mitarbeitende) finden Sie zusammengefasst hier!

Bäckerei & Konditorei Jochen Baier e.K., Herrenberg

Geschichten wie die des Gambiers Fayaray schreibt nur das Leben: Noch keine 18 Jahre alt, klopft der junge Mann bei Firmeninhaber Jochen Baier wegen einer Ausbildung an. Fayaray hatte gerade eine Praktikum als Schreiner abgebrochen, konnte kaum Deutsch, war daher unsicher. Heute Ist Fayaray ausgebildeter Bäcker und hat an Selbstvertrauen gewonnen. Mit seinem besonderen Gespür für Teig hatte er auch Bäckermeister Jochen Baier beeindruckt. Seine Entwicklung stieß innerhalb der Bäckerei eine neue Unternehmenskultur an. Dahinter steht die Überzeugung: kulturelle Vielfalt bereichert! Diese Kraft zur Veränderung lobte die Jury. Heute denkt die Bäckerei Ausbildung und Arbeit neu. Menschen, gleich welcher Herkunft und Bildung, erhalten ihre Chance.

Herbert Kircher GmbH, Kupferzell

Seit mehr als zehn Jahren unterstützt die Spedition Kircher aus Kupferzell die Hilfsorganisation Global Aid Network, GAiN. Mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine verstärkte sich das Engagement: Die Lastwägen von Kircher bringen seitdem Lebensmittel, Hygieneartikel und Kleidung in das von Krieg gezeichnete Land und für Kriegsgeflüchtete auch in die angrenzenden Länder. Darüber hinaus sammelt die Spedition die Waren und lagert sie. In den Empfängerländern verteilen Partnerorganisationen die Hilfsgüter, in der Ukraine bringen Kleintransporter die Ware sogar bis in die Kriegsgebiete. Die Jury beeindruckte, dass die Spedition auch auf ihren LKW-Aufliegern für die Hilfsorganisation GAiN wirbt. Das Engagement von Kircher regt auch andere Unternehmen an. Eine Hohenloher Molkerei spendete daraufhin zwei komplette Lastzüge mit H-Milch.

Bäckerei Konditorei Sailer GmbH

Wie viele Arbeitsprozesse in einem Brot stecken, weiß die Bäckerei und Konditorei Sailer aus Stuttgart ganz genau. Kein Ciabatta oder Bauernbrot soll einfach nach Ladenschluss in den Müll wandern. Die Bäckerei kooperiert daher mit der Initiative „Too good to go“ – was so viel heißt wie „zu gut zum Wegwerfen“. Täglich gibt Sailer unverkaufte Backwaren in Tüten günstig an die Kunden weiter, in 2022 waren dies genau 2363 Tüten! Dieser Sinn für Nachhaltigkeit, der vor Ort beginnt, gefiel der Jury. Beeindruckend fand sie auch die Vielzahl an weiteren Kooperationen, so spendet Sailer Lebensmittel auch an die Stuttgarter Vesperkirche oder der Heilsarmee. Des weiteren erhalten Schülerinnen und Schüler die Chance, sich bei der Arbeit in der Bäckerei auszuprobieren.

ISBA gGmbH, Balingen

Niemand kann als einzelner so viel bewirken, wie mehrere zusammen – dies trifft auch auf ISBA zu, eine Werkstätte für Menschen mit psychischer Erkrankung. Sie arbeiten in der Schreinerei, Druckerei oder Fahrradreparaturwerkstatt von ISBA. Zusammen mit Schwesterngesellschaften führt das ISBA-Team jedes Jahr vor Weihnachten eine Verlosungsaktion im Landkreis Zollernalb durch. Lose in Gestalt von Engeln, die in der Werkstatt hergestellt wurden, können für zehn Euro erworben werden. So kommt am Ende jedes Jahr ein Verkaufserlös von 40.000 Euro zusammen. Abzüglich anfallender Kosten auch für den Hauptpreis, einen Kleinwagen, verbleiben 13.334 Euro für eine gemeinnützige Initiative im Zollernalbkreis. Im vergangen Jahr ging die Summe an den Verein Huckleberry und Pippilotta, der suchtbelastete Familien begleitet. Sensibilität auch für schwierige Themen zu schaffen, findet die Jury wichtig!

focusEnergie GmbH & Co. KG, Freiburg (Preisträger 2023 in der Kategorie 2)

Für effiziente Energiekonzepte ist die Firma focusEnergie aus Freiburg Expertin. Nebenbei haucht das Unternehmen Solar-Modulen ein zweites Leben ein. Und zwar, wenn 20 Jahre alte Solarmodule erneuert werden und einer effizienteren Technik Platz machen. FocusEnergie baut die alten Module aus und stellt sie dem Vereins fesa kostenlos zur Verfügung, so dass die Module wiederum auf Balkonen oder in Gartenhäusern eingebaut werden. Ziel ist, dass alle Interessierten bei Klimaschutz und Energiewende mitmachen können. Damit wird der Lebenszyklus der Sonnenstrom-Technik auch wirtschaftlich und ökologisch maximiert. focusEnergie trägt so zu einer effektiveren Kreislaufwirtschaft bei, meint die Jury und lobt die Innovation und enge Verbindung zur Kernkompetenz des Unternehmens. Bei Technik ohne Grenzen e.V. engagiert sich das Unternehmen außerdem mit Know-How sowie Technik und denkt auch die globale Perspektive mit.