Gemeinsam hält immer besser!
Die Nominierten der Kategorie 2 überzeugten mit ihrem Engagement für die Gesellschaft die Jury.
Einblicke in die engagierten Projekten der Unternehmen finden Sie hier.
KMN Direktmarketing GmbH, Rottenburg
Eine Arbeitsstelle ist für Geflüchtete unendlich hilfreich, damit sie gut Fuß fassen können. Das weiß auch KMN und ermöglicht Flüchtlingen durch einfache Tätigkeiten im Unternehmen erste Schritte ins Berufsleben. Dabei werden die Geflüchteten von fünf KMN-Kollegen unterstützt, die sich monatlich rund 180 Stunden als Jobpaten einbringen. Allen voran KMN-Geschäftsführer Daniel Setzler. Er verfügt über ein breites Netzwerk und fördert den Austausch mit Partnern. So mit der Bruderhausdiakonie, die die Geflüchteten berät und weiterhilft, wenn es auf psycho-sozialer Ebene klemmt. Das ist entscheidend, damit die Geflüchteten nicht schon nach kurzer Zeit wegen Überforderung das Handtuch werfen und sich beruflich auch weiterentwickeln können. Ein durchdachtes Projekt, findet die Jury.
Peter Riegel Weinimport GmbH, Orsingen-Nenzingen
Der Weinexport ist in Südafrika ein großer Geschäftszweig. Doch immer noch arbeiten viele Menschen im Weinbau infolge der Apartheit als Tagelöhner. Der Weinimporteur Peter Riegel findet aber: Eine gute Gesundheit, Bildung oder Kinderbetreuung soll für alle Menschen möglich sein. Daher hat er den Förderverein „Good Grapes for a Better Life“ gegründet, der etwa Schulverpflegung oder die Erwerbstätigkeit von Frauen in Südafrika fördert. Richtig toll bewertete die Jury, dass der Geschäftspartner in Südafrika, der die Riegels Bioweine produziert, seine Mitarbeitenden fest anstellt und eine Firmenbeteiligung möglich macht. Dahinter steht eine Stiftung, die sich intensiv für die Belange der Arbeiterschaft einsetzt.
Pranikov Gebäudereinigung, Gengenbach
Die Lebensqualität verbessern und zugleich den Umweltschutz fördern – das treibt die Inhaber von Pranikov Gebäudereinigung bei ihren Reinigungs- und Recyclingtrainings in Geflüchtetenunterkünften an. Als ehemalige Geflüchtete haben sie erlebt, wie wichtig das Thema Reinhaltung und Mülltrennung auch für die Integration ist. Im Training vermittelt das Unternehmen das nötige Know-How über Reinigungstechniken und erläutert alles Wissenswerte über Reinigungsmittel. Doch auch Mülltrennung und -entsorgung sind Teil im Programm. Die Jury war angetan vom pragmatischen Ansatz und von der sensationellen Kreativität des Pilot-Projekts, eine Kooperation mit dem Landratsamt Ortenaukreis.
Türenmann Stuttgart GmbH & Co. KG, Stuttgart
Zu einer fundierten Ausbildung gehört soziales Engagement – so das Credo der Türlemann GmbH. Zum Handwerkswissen über Türen und Fenstern gesellen sich also Kenntnisse, wie man gemeinsam Projekte durchführt. Und auch, wie es vor Gericht zugeht. Denn für den Verein zur Bewährungshilfe haben die Azubis einen Gerichtssaal detailgenau in Miniatur nachgebaut. Müssen Kinder als Zeugen vor Gericht aussagen, können sie so auf die heikle Situation vorbereitet werden. Anderswo bauten die Azubis ein Hochbeet für ein Altenheim oder eine Hundewippe für die Hundeausbildung. Immer aber sind sie für das komplette Projekt verantwortlich und lernen im sozialen Miteinander. Die Jury lobt die Ernsthaftigkeit, mit der die Projekte angepackt werden. Das stärkt das Selbstwertgefühl!