Soziales Engagement von Kleinunternehmen?
- Keine Nummer zu groß!
Mögliche Inspiration gibt´s bei unseren Nominierten der Kategorie 1.
bluecon AG, Stuttgart
Im Hauptgeschäft im Vermögensmanagement tätig, aktivierte die bluecon AG, Menschen ihr unternehmensinternes Netzwerk zu spenden. Dadurch konnte das 9.000 Quadratmeter große Tennisgelände in Vaihingen/Enz in nur neun Monaten in eine Abenteuer-Sportanlage verwandelt werden. Über 1 Million Euro an Spendengeldern kamen in der kurzen Zeit zusammen. Es brauchte nicht einen Cent an Fördermitteln. Auf dem Gelände, das einst einer Mondlandschaft glich, können heute neun Sportarten gespielt werden. Bereits im Jahr 2023 zog die Anlage 15.000 Besucherinnen und Besucher an. Der Jury gefiel der Bezug zum Kerngeschäft und auch der hohe zeitliche Einsatz der drei Mitarbeitenden, die über einen Zeitraum von elf Monaten 20 Stunden in der Woche für das Projekt investierten.
Brillen Mosqua GmbH, Ludwigsburg
Wenn extrem früh geborene Babys oder schwerstkranke Kinder aus dem Krankenhaus entlassen werden, haben ihre Eltern oft große Angst um das Kind. Wie gut, wenn sich dann ein professionelles Team aus Ärzten, Psychologen und Pflegern um sie kümmert. Diesen Service organisiert im Kreis Ludwigsburg der Verein aufwind. Brillen-Mosqua-Inhaber Markus und Sandra Stammberger haben die Schirmherrschaft übernommen und bemühen sich um die jährlich benötigten 100.000 Euro an Spendengeldern. Sie beziehen ihr großes Netzwerk an Personen und Unternehmen ein und betreiben intensive Öffentlichkeitsarbeit. Auch spenden sie selbst: beispielswiese einen Smart, der für Hausbesuche zu den Familien eingesetzt wird. Ein Engagement weit über das „Normale“ hinaus – das gefiel der Jury!
Glückliche Gäste GmbH, Hechingen
Weg von Pizza und Burger und sich im Schulalltag gesund ernähren – mithilfe der Glückliche Gäste GmbH ist das möglich. Denn das Hechinger Unternehmen entwickelt Kochkonzepte, die die Gesundheit fördern und bringt dies mittels eigener Software und Beratung ein – auch an Schulen. In Böblingen etwa haben die Glücklichen Gäste gezeigt, wie man trotz wenig optimaler Küchenausstattung täglich ein gesundes Essen für die Schüler zubereiten kann. Seitdem ersetzen frisch zubereitete Speisen die Fertiggerichte in Aluschalen. Digital waren die Glücklichen Gäste im Hauswirtschaftsunterricht an der Realschule Hechingen unterwegs. Das Resultat: eine selbstgekochte BBQ-Soße für die Geschenkkörbe der Stadt. Das ist sehr innovativ, jubelte die Jury.
Sympra GmbH, Stuttgart
Immer noch gibt es Menschen, die ihren Müll einfach in der Natur wegwerfen. Die Sympra-Mitarbeitenden räumen ihn weg. Ausgestattet mit Müllsäcken, Handschuhen und Zangen säubern sie regelmäßig Naturflächen in Stuttgart, auch rund um den Max-Eyth-See. SymNATURE heißt dieses firmeneigene Projekt. Über Social-Media erfährt die Öffentlichkeit davon und kann sich den Säuberungsaktionen anschließen. Der ökologische Mehrwert für Stuttgart zeigt sich auch im firmeneigenen Garten, der unmittelbar neben den Büroräumen angelegt wurde. Das Sympra-Team hat eigenhändig Stauden für die Bienenwiese gepflanzt, Insektenhotels aufgehängt und ein Kräuterbeet angelegt. Mit solchen Aktionen bringt sich das Unternehmen seit vielen Jahren ein, und dieses unermüdliche Engagement beeindruckt die Jury!